1000 Gläser Marmelade in 34 Sorten stellte Moni Treitmeier aus Ailingen mit fünf Mitstreiterinnen zuletzt her.Vor 17 Jahren, nach ihrem 40. Geburtstag, begann sie mit der Aktion „Gemeinsam aktiv“. Mit Marmelade, Kräuterbutter, Chutneys und anderen Köstlichkeiten bestückt sie seit sieben Jahren den Ailinger Oster- und Frühlingsmarkt und verschenkt den Erlös an viele verschiedene Einrichtungen sowie auch an bedürftige Einzelpersonen.
Im Juli übergab Frau Treitmeier eine Spende über € 500,00 für die Hospizarbeit. Herzlichen Dank auch allen Mitstreiterinnen der Aktion „Gemeinsam aktiv“!
Bei brütender Hitze arrangierten ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen des Hospizes liebevoll die gespendeten Flohmarktartikel für den Verkauf am 4. Juli 2015. Anlässlich des Sommerfestes für die Bewohner des Franziskuszentrums fand der Flohmarkt in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Trotz der anhaltenden Hitze fanden sich interessierte Kunden zum Stöbern ein.
Am Ende des Tages kamen € 620,00 zusammen. Herzlichen Dank an alle, die ihre „Schätze“ spendeten sowie an alle Helferinnen der Aktion.
Sterben in Würde – selbst bestimmt sterben?
Gemeinschafts- und Studientag in Hersberg
Mit Frau Dr. Silvia Bangen-Simoni und Ulrich Gebert, Theologe und Philosoph, Stiftung Liebenau.
Frau Dr. Bangen-Simoni stellte umfassend aus ihrer ärztlichen Sicht die Begriffe „aktive“ und „passive“ Sterbehilfe, „assistierter“ Suizid bzw. „Beihilfe zur Selbsttötung“ vor.
In Gruppenarbeit setzten sich die Teilnehmer/innen mit Fragen auseinander wie: Was verstehe ich unter würdevollem Sterben? Gibt es ein Recht auf Leben? Gibt es auch eine Pflicht zu leben? Wie weit geht für mich die Selbstbestimmung am Lebensende? Darf ich selbst bestimmen, wann ich sterbe?
Anhand von Fallbeispielen wurde erarbeitet, wie der weitere Krankheitsverlauf bzw. das Sterben in Würde aus Sicht des Kranken, seines nächsten Angehörigen, des Arztes, der Pflegekraft im Einzelfall sein könnte.
Mit großer Begeisterung und Motivation nahmen dreizehn Frauen und 1 Mann am Einführungskurs für ehrenamtliche Mitarbeiter im Hospizdienst teil, den die Hospizbewegung St. Josef im Franziskuszentrum in Friedrichshafen angeboten hatte. Von Mitte September 2014 bis Mitte März 2015 erstreckte sich die Schulung über sechzehn Abendveranstaltungen und drei ganze Samstage mit den vielfältigen Aspekten der Sterbebegleitung. Die persönliche Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit, der Umgang mit Schwerkranken und grundlegende Kompetenzen in der Sterbebegleitung waren Themen des Kurses. Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, Einblicke in die palliative Versorgung im häuslichen Bereich, pflegerische Unterstützung am Krankenbett, der Umgang mit Demenz, Seelsorge am Lebensende sowie Trauer und Trauerbegleitung waren weitere Inhalte der Schulung. Mehrere Filme ergänzten den Erfahrungsraum, den einige „alten Hasen“ im ehrenamtlichen Dienst lebendig und greifbar darstellten.
Trotz anfänglicher Skepsis und Angst vor dem heiklen Themenbereich Sterben und Tod empfanden alle Teilnehmer/innen den Kurs als persönliche Bereicherung und Gewinn. Sie beginnen nach der intensiven Vorbereitungszeit und der Übergabe der Zertifikate mit der praktischen Arbeit als ehrenamtliche Hospizmitarbeiter/innen. Nach einer kurzen Praktikumsphase im stationären Hospiz nehmen sie ihren Dienst auf, hauptsächlich im ambulanten Hospizdienst.
Am Abschlussabend nahm auch Monika Paulus, Einrichtungsleiterin des Franziskuszentrums, teil. Den Kurs leiteten die Koordinatorinnen Dorothea Horn und Birgitta Radau mit Seelsorgerin Brigitte Tauscher-Bährle. Auf dem Foto fehlen drei Teilnehmerinnen.
Informationen über den Hospizdienst Friedrichshafen: