Am zweiten Samstag im Oktober findet alljährlich der Welthospiztag statt. Auch in unserer Stadt begleiten ehren- und hauptamtlich engagierte Menschen Schwerstkranke und Sterbende, unabhängig von Nationalität, Religion, Einkommen oder sexueller Orientierung mit ihrer Hospizarbeit. Die Begleitungen finden statt, wo immer jemand lebt: zu Hause, im Pflegeheim, im Hospiz oder im Krankenhaus. Der Kontakt kommt über die Koordinatorin zustande, Birgitta Radau, Tel. 0173 37 11 226 oder birgitta.radau@stiftung-liebenau.de.
In Friedrichshafen konnten Interessierte im „Kiesel“ im Medienhaus ein besonderes Schmankerl erleben. Vier Beiträge zum Thema, die anhand einer Lesung lebendig wurden und einmal sogar mit musikalischen Einschüben versehen. Dr. Friederike Lutz, Leiterin des Schulmuseums, Thilo Späth-Westerholt, Geschäftsführer Volleyball, Pfarrer Hannes Bauer und Brigitte Tauscher-Bährle, Vorsitzende der Hospizbewegung, stellten höchst unterschiedliche Bücher zum Themenbereich Altern, Auseinandersetzung mit schwerer Krankheit und dem Tod von geliebten Angehörigen vor. Susanne Wolpold gestaltete am E-Piano die Übergänge in Pfarrer Bauers Beiträgen. Das Publikum spendete nachdenklichen, aber sehr herzlichen Beifall.
Bild: Thilo Späth-Westerholt, Susanne Wolpold, Dr. Friederike Lutz, Brigitte Tauscher-Bährle, Pfarrer Hannes Bauer
Im Vorraum zum Kiesel informierte Birgitta Radau vom Ambulanten Hospizdienst über die Angebote zur Begleitung in Friedrichshafen.
Interessierte durften ein kostenloses „Hospizlicht“ mitnehmen, eine kleine Kerze für zu Hause, deren Aufdruck ein Wort des Hl. Franziskus als Motto des Tages präzisiert: „Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.“
Bild: Thomas Burghoff, Leitung Hospiz und Birgitta Radau, Koordinatorin Ambulanter Hospizdienst