Große Freude löste der Besuch von Pfarrer Matthias Schneider und Frau Brigitte Nosse (3. und 4. von links) im Hospiz aus. Die beiden Vertreter der katholischen Pfarrei aus Immenstaad brachten einen dicken Scheck mit. Von den Begegnungstagen 2016 und 2017, die in St. Jodokus jährlich am ersten Adventssonntag in der Gemeinde stattfinden, war der stattliche Überschuss von € 1.800 zu verschenken. Stellvertretend fürs Hospizteam nahmen Brigitte Tauscher-Bährle, Seelsorgerin, Marina Stiller, stellvertretende Leitung,(1. u. 2. v. links) und Claudia Haidl (ganz rechts), Pflegekraft im Hospiz und Gemeindemitglied in St. Jodokus, die großzügige Spende an. Hospize müssen in Deutschland zu einem Teil über Spenden mitfinanziert werden.
Alle Beiträge von Daniel-Benjamin Haag
Fortbildungstag der ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter/innen
Jeder weiß es: Kommunikation kann schnell misslingen! Und so war das Thema des jährlichen Fortbildungs- und Gemeinschaftstags Anfang Februar im Theresienheim Moos „Klar gesagt. Und fast verstanden.“ Mit Referent Dr. Klaus Antons aus Überlingen arbeiteten und übten 25 Frauen und Männer, die in ihrer Freizeit sterbenskranke Menschen begleiten. Am Ende des sowohl intensiven und anstrengenden als auch heiteren Tages waren neue Erkenntnisse gewonnen. Sie sollen im alltäglichen Umgang einenoch bessere „Trefferquote“ in Sachen Kommunikation bewirken. Ein Schwerpunkt lag auf der Herausforderung, mit Menschen in Kontakt zu bleiben, die sich nicht mehr verbal äußern können.
Adventssingen im Hospiz
Eine besonders stimmungsvolle Stunde erlebten Gäste und Angehörige sowie die Mitarbeitenden des Hospizes, als ihnen mitten im Advent eine musikalische Sternstunde geschenkt wurde. Regine Weps, Sängerin im philharmonischen Chor Friedrichshafen, motivierte ihre Sangesfreundin Gülsüm Türker-Huber sowie die Pianistin Ruth Gerhard zu einer Darbietung im Aufenthaltsbereich des Hospizes. Sorgfältig geplant führten die Sängerinnen mit der Pianistin durchs Programm, oft zum Mitsingen des Publikums einladend. Auch die Geschichte hinter einem der bekanntesten Adventslieder, „Macht hoch die Tür“, sowie ein Weihnachtsgedicht von Joseph von Eichendorff durften nicht fehlen.
Die Zuhörer dankten mit herzlichem Applaus.
Adventskaffee für die Ehrenamtlichen
Beim diesjährigen Adventskaffee kam eine große Runde aus aktuell Tätigen wie auch bereits ausgeschiedenen Ehrenamtlichen zusammen. Der liebevoll dekortierte Raum summte nur so vor guter Laune. Koordinatorin Birgitta Radau und Seelsorgerin Brigitte Tauscher-Bährle bedankten sich bei den Anwesenden für die gute Zusammenarbeit während des zu Ende gehenden Jahres. Derzeit sind elf Ehrenamtliche bereits seit über 10 Jahren im Dienst;
das war ein besonderer Grund zur Dankbarkeit. Frau Mechthild Müller-Bay verabschiedete sich nach vielen Ehrenamtsjahren, davon einige als Vorsitzende der Hospizbewegung, aus dem ehrenamtlichen Dienst in den wohlverdienten Ruhestand.Ein Rückblick in Bildern auf das Jahr 2017 rundete das Treffen ab.
Großer Andrang zu Kerner-Nachmittag
Wissen Sie mal ganz spontan, wer Justinus Kerner ist? Falls nein, ergeht es Ihnen so wie vermutlich vielen interessierten Besuchern des „Kerner-Nachmittags“, die dennoch am Sonntag, 22. Oktober 2017 ins Foyer des Franziskuszentrums strömten.
Eingeladen zu einer poetisch-musikalischen Reise, erlebten die knapp 100 Zuhörer in stimmungsvoller Atmosphäre einen heiteren Vortrag. Kurt Drechsel referierte ausführlich und kenntnisreich über Leben und Werk von Dr. Justinus Kerner. Kerner war ein Allround-Talent, er war Arzt, Mystiker, ein früher Psychologe und Dichter melancholischer romantischer Verse. Aber auch viele Wanderlieder sowie das „Württemberg-Lied“ stammen von ihm.
Der Vortrag wurde begleitet durch vertonte Gedichte, vorgetragen von Dr. Martin Kirscht und am Klavier begleitet durch Dr. Josef Nagel.
„Schmerz ist Grundton der Natur“ lautet eine zentrale Erkenntnis Kerners, der oft und gern in der Natur war und in ihr nach eben diesem Grundton forschte. Kerner war sein Leben lang befreundet mit bekannten Dichtern wie Ludwig Uhland und Gustav Schwab und gehörte mit ihnen zur „Schwäbischen Dichterschule“. In seinem „Kerner-Haus“ in Weinsberg – heute ein Museum – gaben sich zahlreiche Poeten die Klinke in die Hand. Sein Haus ist zu einem der berühmtesten Häuser Württembergs geworden; vierzig Jahre hat der Weinfreund darin gewohnt und mit seiner Frau „Rickele“ berühmte Gäste empfangen.
Ehefrau und Kinder umsorgten die Gäste und mussten nicht selten ihr Bett für sie freimachen und auf dem Dachboden nächtigen. Diese Gastfreundschaft, die insbesondere auch depressiven Gästen eingeräumt wurde, bildet den Bezug zur heutigen Hospizarbeit; auch im stationären Hospiz wird von den Patienten als „Gästen“ gesprochen.
Zehn Lieder umrahmten den Vortrag, von Martin Kirscht wunderbar interpretiert, davon vier zum Mitsingen. Am Ende dann die inoffizielle Hymne Württembergs „Der reichste Fürst“ – es schien den Zuhörern wohl am Bekanntesten.
Eine Weinverkostung schloss den Nachmittag ab. Die Weißweinrebe „Kerner“, benannt nach Justinus Kerner und eine großzügige Spende des Winzervereins Hagnau, bescherte den Gästen bei launigen Gesprächen einen heiteren Ausklang.
Infostand zum Welthospiztag: Ängste am Lebensende nehmen
Der Ambulante Hospizdienst Friedrichshafen informierte am Samstag 14. Oktober 2017 über seine Arbeit. Die Koordinatorin, Birgitta Radau, und weitere Mitarbeiterinnen waren am Rathausbrunnen auf dem Schlemmermarkt in Friedrichshafens Fußgängerzone, um die Fragen der Passanten zu beantworten. Diese Aktion war aus Anlass des Welthospiztags, der jedes Jahr am zweiten Samstag im Oktober stattfindet.
„Sterben gehört zum Leben“, so die Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes Friedrichshafen, Birgitta Radau. „Schwerstkranken und sterbenden Menschen diese letzte Zeit ihres Lebens so würdig wie möglich zu gestalten, dafür sind wir seit über 25 Jahren da. Und das wollen wir aus Anlass des Welthospiztages wieder einmal den Menschen in Friedrichshafen nahe bringen.“
Für die meisten Menschen ist der Gedanke an das eigene Sterben beängstigend; sie wollen sich erst damit beschäftigen, „wenn es so weit ist“. Andererseits kann es sehr hilfreich sein, sich über die bestehenden Angebote zu informieren. Jeder Mensch möchte am liebsten zu Hause sterben, aber das geht oft nicht ohne begleitende Unterstützung wie z.B. den ambulanten Hospizdienst. Das bestätigt Ruth Weidmann, seit 2014 Mitarbeiterin für Hospiz und Verein, deren Vater vor einigen Jahren in Ravensburg verstarb: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr mir die Unterstützung durch den ambulanten Hospizdienst in Ravensburg geholfen hat. Ich bin heute noch sehr dankbar dafür.“
Birgitta Radau: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die Hospiz- und Palliativgesetzgebung und die Neuregelung der Sterbehilfe ist es wichtig, dass die Menschen gut über unsere Angebote informiert werden. Denn mit unserer Arbeit können wir viele Ängste am Lebensende nehmen, etwa die Angst vor dem Alleinsein, die Angst vor Schmerzen und davor, anderen zur Last fallen. Wir vom Hospizdienst Friedrichshafen begegnen diesen Ängsten ganz praktisch, indem wir für die Betroffenen und ihre Angehörigen da sind und für die notwenige Hilfe sorgen.“
Literarisch-musikalische Reise zu Dr. Justinus Kerner
Herzliche Einladung
zur literarisch-musikalischen Reise zu
Dr. Justinus Kerner
dem schwäbischen Romantiker,
Arzt und Dichter am
Sonntag, 22. Oktober 2017,
16 Uhr im Franziskuszentrum, Foyer
Vortrag: Kurt Drechsel
Gesang: Dr. Martin Kirscht
Begleitung am Klavier: Dr. Josef Nagel
Weinverkostung
2016er Hagnauer Burgstall Kerner, Qualitätswein, trocken
Winzerverein Hagnau
Eintritt frei, Spenden willkommen
„Schmerz ist Grundton der Natur“
Das war die Überzeugung des Arztes Justinus Kerner, „der auch Lieder sang“.
Er war aber auch humorvoll und zu allerlei Schabernack aufgelegt, beherrschte mit
Uhland den Volkston und schrieb frische Wanderlieder, auch das „Württemberg-Lied“ stammt von ihm
Der Nachmittag ist der schwäbischen Romantik und ihrem außergewöhnlichen, wichtigsten Dichter, dem Arzt und Lyriker Justinus Kerner, gewidmet. Er war ein Allround-Talent, war Arzt, Mystiker, ein früher Psychologe und Dichter melancholischer romantischer Verse.
Kurt Drechsel stellt die Motive der Gedichte vor und erzählt vom Leben dieses melancholischen Schwaben.
Wir werden von Friedrich Silcher, Friedrich Glück und Robert Schumann vertonte Gedichte Kerners hören.
Bei manchen kann und soll (bei Kerner-Wein) sogar mitgesungen werden.
Bildquelle: Wikipedia
Erste Etappe der Hospizwanderung kommt gut an
Mitarbeiter und Ehrenamtliche wandern von Ravensburg nach Wangen.
Herrlicher Sonnenschein hat die rund 15-köpfige Wandergruppe auf der ersten Etappe der Hospizwanderung von Ravensburg nach Wangen begleitet. Mit seiner Idee, auf gemeinsamen Wanderungen trägerübergreifend Hospiz-Mitarbeiter und Ehrenamtliche miteinander ins Gespräch zu bringen, ist Thomas Radau, Leiter des Hospiz Schussental der St. Elisabeth-Stiftung, bei seinen Kollegen richtig gut angekommen. Das schreibt die Stiftung in einer Pressemitteilung. Die nächste Etappe wird von Wangen nach Lindau führen…
Der ganze Zeitungsartikel zum Download (PDF)
Quellenangabe: Schwäbische Zeitung, Ausgabe Wangen, 24.08.2017
Flohmarkt 2017
Bei idealem Sommerwetter arrangierten ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen des Hospizes liebevoll die gespendeten Flohmarktartikel für den Verkauf am 29. Juli 2017.
Der Flohmarkt fand anlässlich des Sommerfestes für die Bewohner des Franziskuszentrums statt.
Die Kunden stöberten zwischen Schmuck, Porzellan, Spielsachen, Schallplatten, alten Uhren und vielem mehr. Viele Teile fanden einen neuen Besitzer.
Am Ende des Tages kamen € 900,00 zusammen. Das macht dankbar.
Herzlichen Dank an alle, die ihre „Schätze“ spendeten sowie an alle Helferinnen der Aktion.
Foto: 29.7.2017 / Brigitte Geiselhart
Dankeschön an die Ehrenamtlichen
Auch in diesem Sommer wieder, wie in den Jahren zuvor, haben Hospizbewegung und Franziskuszentrum die ehrenamtlich tätigen Damen und Herren zu Dankeschön-Grillabenden eingeladen. Bei strahlender Abendsonne und lauen Temperaturen gab es Leckeres vom Grill zu genießen, dazu Salate in bunter Vielfalt und köstliche Desserts. Worte des herzlichen Dankes richteten sich an alle, die ihre Freizeit zum Wohl der Kranken und ihrer Angehörigen einsetzen und unschätzbare Dienste der Nächstenliebe leisten. Danke!
28.7.2017 / B. Tauscher-Bährle