Seelsorge

Die Auseinandersetzung mit schwerer, lebensbedrohender Erkrankung wirft viele Fragen auf. Vorrangig sind es  die medizinischen und pflegerischen Belange, die gute Lösungen brauchen. Mit zunehmender Krankheitsdauer gewinnen aber auch die Grundfragen des menschlichen Lebens an Gewicht.

„Welchen Sinn hatte mein Leben?“  –  „Welchen Sinn hat diese Krankheit? Werde ich bestraft für etwas?“   –  „Bin ich zufrieden mit meinem Leben, so wie es war?“  –   „Wie geht Sterben?“   –  „Gibt es ein Leben in der Ewigkeit?“

Jeder Patient sucht sich Gesprächspartner für die Beantwortung dieser Fragen. Oft ist es jemand, der nicht zum familiären System gehört und daher etwas inneren Abstand hat.

Im Hospiz gibt es verschiedene Ansprechpersonen. Ausdrücklich  beauftragt ist die Hospizseelsorgerin, die jeden Gast besucht und Angebote macht, um herauszufinden, was jemand braucht und möchte. Die Palette breit; sie reicht vom Gesprächsangebot über das gemeinsame Singen und Beten, die Ermöglichung zur Teilnahme an Gottesdiensten in der Hauskapelle bis  hin zur Kontaktaufnahme mit den jeweiligen  Pfarrern zur Organisation der Krankenkommunion, Krankensalbung oder weiteren religiösen Angeboten.

Dabei sind immer die Angehörigen mit im Blick, alle Angebote gelten auch ihnen.

Nach dem Versterben findet im Zimmer eine Verabschiedungsfeier statt. Die Seelsorgerin und Mitarbeiterinnen des Hospizteams nehmen mit den Angehörigen gemeinsam Abschied.

Sterbebegleitung und Trauerbegleitung