Sterbe- und Trauerbegleitung
Der Begriff „Hospiz“ steht für ein Konzept zur Begleitung Schwerkranker und Sterbender, bei dem Sterben grundsätzlich als Teil des Lebens und nicht als eine zu therapierende Krankheit betrachtet wird. Dabei sollen Menschen in der Zeit des Sterbens so begleitet werden, dass sie ihre letzte Lebenszeit als sinnvoll und lebenswert empfinden können.
Der ökumenische Verein „Hospizbewegung St. Josef Friedrichshafen e.V.“ widmet sich dem Anliegen, todkranke Menschen, ihre Angehörige und Freunde in der schweren Zeit des Abschieds und der Trauer zu begleiten und zu unterstützen. Dies geschieht so weit wie möglich zu Haus, aber auch im Pflegeheim, im Krankenhaus und nicht zuletzt im stationären Hospiz im Franziskus-Zentrum.
Diese Aufgabe wird ehrenamtlich von Frauen und Männern geleistet, die vom Hospizverein hierfür speziell geschult worden sind. Sie sehen ihre Aufgabe darin, dem unheilbar Kranken ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod zu ermöglichen und den Sterbenden mit seinen Wünschen und Bedürfnissen und seinen individuellen Lebensgewohnheiten in den Mittelpunkt zu stellen.
Dies soll ermöglicht werden durch eine Atmosphäre persönlicher Zugewandtheit und Wertschätzung sowie durch eine ganzheitliche Betreuung, die neben einer körperlichen, seelischen und spirituellen Begleitung auch eine moderne Schmerztherapie umfasst. Auch für die Angehörigen gibt es das Angebot des unterstützenden Beistands, damit sie sich bei der Bewältigung von Trennung und Trauer nicht allein gelassen fühlen.
Wenn eine ambulante Versorgung nicht ausreicht, können schwerstkranke Menschen jeden Alters im letzten Stadium ihrer Krankheit Aufnahme im stationären Hospiz im Franziskus-Zentrum finden, wo ihnen neun Einzelzimmer zur Verfügung stehen. Für die Angehörigen gibt es die Möglichkeit, dort mit zu wohnen. Die ärztliche Betreuung im Hospiz erfolgt weiterhin über den Hausarzt.